Windpark Spörbichl – nächste Ausbaustufe mit REGIOS geplant
Mit dem Jahreswechsel geht der Windpark Spörbichl offiziell in das Eigentum der Regios Energiegenossenschaft Freistadt über. Damit schließt sich ein bedeutender Kreis: Vor 25 Jahren (1999) wurde die Anlage im Zuge der Temelin-Proteste mit großem Engagement von Bürgerinnen und Bürgern der Region initiiert und gemeinschaftlich finanziert.
Der Windpark gilt seither als Symbol für Bürgerbeteiligung, nachhaltige Energieversorgung und regionalen Zusammenhalt. Durch die Eingliederung in die Regios Energiegenossenschaft bleibt das Projekt weiterhin in lokaler Hand und trägt künftig verstärkt zur regionalen Energiewende bei.
Charly und Fred werden zum 1. Hybridkraftwerk Oberösterreichs ausgebaut
Die Verantwortlichen der Neuen Energie GmbH mit Geschäftsführer Johann Moser haben sich dazu entschieden, die beiden Windräder „Charly und Fred“ in die Obhut der im Jahr 2024 gegründeten Regios Energiegenossenschaft zu übergeben. Dadurch ist der langfristige Fortbestand des Windparks gewährleistet. Die Übergabe steht ganz im Zeichen der ursprünglichen Gründeridee „Energie in regionaler Bürger:innen-Hand“ zu halten.
Die Regios Energiegenossenschaft arbeitet konsequent an der Weiterentwicklung des bestehenden Windparks. Die bestehenden Stromableitungen sowie die Transformatoren werden dabei doppelt genutzt. So entsteht unmittelbar neben den bestehenden Windrädern eine Agri-Photovoltaikanlage (Agri-PV), unter deren Modulen die landwirtschaftliche Nutzung weiterhin möglich bleibt.
Mit der zusätzlichen Integration eines Stromspeichers wird die Anlage zu einem modernen Hybridkraftwerk ausgebaut. Dadurch kann die Energieversorgung auch in windarmen oder sonnenarmen Stunden sichergestellt werden. Gleichzeitig verbessern sich die Möglichkeiten einer optimalen Stromvermarktung.
Windenergie und Sonnenenergie ergänzen sich ideal – daher sollen beide Energieformen künftig gemeinsam eingesetzt werden
Darüber hinaus sorgt die Kombination von Wind- und Sonnenenergie für eine kontinuierlichere und stabilere Einspeisung ins Stromnetz. Bestehende Stromableitungen sowie die vorhandenen Transformatoren können dabei für die neuen Anlagen mitgenutzt werden. Das senkt nicht nur Kosten, sondern schont zugleich Ressourcen und Umwelt.
Damit entsteht ein integriertes Energiesystem, das maßgeblich zur regionalen Versorgungssicherheit beiträgt und die Energiewende vor Ort weiter voranbringt.
Wie geht´s weiter?
Alle Entscheidungen sind getroffen – die Vertragsunterzeichnung ist bereits erfolgt
Die erfahrenen Servicekräfte Franz Zacharias und Peter Schuster sorgen weiterhin dafür, dass die Anlage einwandfrei funktioniert.
Die Regios Energiegenossenschaft arbeitet mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) an der Leistungsauslegung der AGRI-PV-Anlage sowie des Speichers zusammen.
Parallel dazu wird die Einreichung für die Verhandlung nach dem ElWOG vorbereitet.
Wenn alles gut geht, erfolgt die erste Ausbaustufe in der zweiten Jahreshälfte 2026.
Für die früheren Miteigentümer des Windparks besteht mit dem bewährten Bürgerbeteiligungsmodell der Regios (Genossenschaftsanteile und Genossenschafter-Darlehen) weiterhin die Möglichkeit, Miteigentümer der von Regios finanzierten Energieprojekten zu werden.